MOPS

Das Foto von Bear wurde vom Maryland Pug Club zur Verfügung gestellt.

"Möpse sind mit Hunden nicht zu vergleichen. Sie vereinigen die Vorzüge von Kindern, Katzen, Fröschen und Mäusen."

Eigentlich hat Loriot damit schon alles Wesentliche über den Mops gesagt. Die Mopsfreunde zitieren gern den lateinischen Ausspruch multum in parvo - viel in kleiner Gestalt, man könnte auch frei übersetzen: "ein großartiger kleiner Hund".

Viele Züchter rühmen ihrer Rasse eine jahrhunderte- oder jahrtausendelange Geschichte nach; Hunde vom Mops-Typ sind im China von vor tausend Jahren mit Sicherheit nachzuweisen. Vermutlich über die East India Company kam der Mops im 16. Jahrhundert nach Holland, wo er zum Symbolhund der Oranier wurde. Mit Wilhelm III kam er dann nach England, wo er sich ebenfalls bald großer Beliebtheit erfreute.

Wer kann mir widerstehen? "Cider" vom Kennel Sparvögas. Herzlichen Dank an Camilla Dahlroth in Schweden.

Auch in Deutschland gehört der Mops zu den sehr bekannten Hunderassen - er kommt sogar in einem Kinderlied vor - , dennoch ist er hier eher selten.

Der Mops ist mit einer Schulterhöhe von 25 - 28 cm bei einem Gewicht von bis etwa 8 kg ein kleiner Hund, dennoch ist seine Zugehörigkeit zur Gruppe der Molosser unverkennbar: sein für seine Größe wuchtiger Körperbau, der breite mächtige Kopf, die ausgeprägten Hautfalten sprechen für sich. Es gibt ihn heute in drei Farbschlägen: apricot oder silberfalb mit schwarzer Gesichtsmaske und schwarz. Das Fell ist kurz, glatt (und pflegeleicht), den Schwanz trägt er geringelt über dem Rücken. Die schwarze Maske, die kurze Schnauze mit ausgeprägter Querfalte, die Stirnfalten und seine sehr großen, weit auseinander liegenden, etwas hervorstehenden Augen geben seinem Gesicht den unverwechselbaren Ausdruck

Bla Mandags Crazy Cecilie - aber keine Sorge, ich bin gaaanz lieb. Herzlichen Dank an Anka und Ole aus Norwegen.

Möpse gelten als sehr rubuste und gesunde Hunde. Sie erreichen leicht ein Alter von 18 Jahren und mehr. Entgegen ihrem Ruf wissen sie ausgiebige Spaziergänge sehr zu schätzen, wenn auch nicht in der größten Sommerhitze, und haben in ihrer Jugendzeit (die bei dieser Rasse recht lang sein kann) ein überaus lebhaftes Temperament. Sie sind also keineswegs Schoßhündchen und wollen ihr Leben auch nicht auf Sofakissen verdösen. Das Fell wie gesagt ist pflegeleicht, nur sollte man die Falten immer sauber halten. Auf die großen Augen sollte man sorgfätig achten, und im Übrigen zusehen, daß die Nase nicht extrem verkürzt ist, denn das ist dem Wohlbefinden des Hundes mit Sicherheit abträglich.

Inky, ein schwarzer Mops vom Maryland Pug Club

Über die Bedeutung des (englischen) Namens kann spekuliert werden; in Frage kommt, in Anspielung auf die gedrungene Gestalt, das lateinische Wort pugnus - Faust, vielleicht auch pugnax aufgrund der gemeinsamen Wurzeln mit den Molosser-Rassen, zu denen auch die antiken Kriegshunde zu rechnen sind, oder vielleicht auch das alte englische to pugg, was zu seinem liebenswerten Charakter passen würde. Den Namen Carlin hat er sich als Mitdarsteller (als Mini-Harlekin mit Glöckchen) des berühmten Arlecchino Carlino in Italien erworben; nach anderer Darstellung kommt der Name von einem Schauspieler Carlino, der stets mit schwarzer Maske auftrat. Zur Bedeutung des deutschen Names Mops ist nichts zu erfahren; der Ausdruck "(sich) mopsen" dürfte ja eher vom Namen der Hunderasse abgeleitet sein als umgekehrt...

Möpse gelten als ganz besonders gutartige Hunde. Aggressionen scheinen ihnen fast fremd zu sein. Willig nehmen sie Mensch, Katze, andere Hunde in ihr Rudel auf. Rangordnungskämpfe unter Möpsen gibt es nicht. Dafür haben sie eine ausgeprägte Neigung zu schmusen. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist das Fressen (Vorsicht!!! nicht fettfüttern!), gefolgt vom laut schnarchenden Schlafen in jeder denkbaren Körperhaltung und überall da, wo es nicht ausdrücklich verboten ist. Darüber hinaus ist er für alles zu haben, was er zusammen mit seinen Menschen unternehmen kann: er ist ein angenehmer Spielgefährte für Kinder - aber kein Spielzeug! - , ein Clown, der fast jeden Unfug mitmacht, um im Mittelpunkt zu stehen, auch ein ausdauernder Spaziergänger (aber kein Marathon-Läufer). Unnötig zu sagen, dass ein Mops jedenfalls in die Wohnung gehört, wo er ein angenehmer und übrigens sehr reinlicher Mitbewohner ist.

Dieses reizende Mopsmädchen des Maryland Pug Club hört auf den Namen Mercedes - meistens...

Mit einem Mops holt man sich eine wirkliche Persönlichkeit in die Familie, einen Hund, der das Leben aller Familienmitglieder verändern und bereichern wird, einen ruhigen, aufmerksamen, liebevollen und geduldigen kleinen Gentleman (Lady), und nicht zuletzt einen richtigen Molosser-Hund.

Die Rasse ist von der FCI anerkannt und in der Gruppe 9 (Gesellschafts- und Begleithunde) Sektion 11 (kleine doggenartige Hunde) aufgeführt.

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Das ist Topaz. Herzlichen Dank und Grüße über den "Großen Teich" an Anita und Sigi vom Maryland Pug Club.